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Gabi Herb - Rede (pdf-Download hier) und Rodolfo Bohnenberger - Rede (pdf Download hier) sprachen auf der Freiheit für PALÄSTINA Kundgebung (Marktplatz Bremen) am 10.10.2025. Thema: Die am 9. Okt. 2025 unterzeichnete 1. Phase einer Friedensregelung zwischen der Hamas (u.a. Widerstandsgruppen der Palätinenser) und der israelischen Regierung, die gerade in Kraft getreten ist und umgesetzt wird. Was wurde für die erste Phase vereinbart ? Welche Chancen hat dieser Friedesnprozess und welche Rolle spielt der sog. "Trump-Friedensplan"? Welche Akteure sind mit welchen Interessen involviert? Welche Unsicherheiten hat das Ganze? Welchen Einfluss auf den Prozess hat die weltweite Bewegung gegen den israelischen Genozid in GAZA? Welche innenpolitischen Faktoren in den USA, in Europa und in Deutschland spielen einer Rolle?
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Die "Palästinensische Gemeinde Bremen und umzu" ruft am 25.10.2025 ab 15h Hauptbahnhof auf zu Norddeutschlands größtem Massenprotest. Free Palestine! Free Gaza! Mitten im öffentlichen Leben wird die Stadt Bremen zum Ort des Erinnerns an den laufenden Genozid in Palästina. - Für 3 Minuten legen wir uns auf den Boden, still und regungslos, eingehüllt in weiße Tücher. Jeder von uns steht für ein Leben, das Israel mit Hilfe von deutschen Waffen ausgelöscht hat. Seit dem 7. Oktober 2023 wurden über 100.000 Menschen, Kinder und Frauen, massakriert. Mehr Infos: LINK
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Ilan Pappé*, palestinechronicle.com, 23.09.25, übersetzt von PAKO, Auszug, ganzer Text hier.
In der Vergangenheit stand ich der Anerkennung Palästinas recht skeptisch gegenüber,da es den Anschein hatte, dass diejenigen, die sich an der Diskussion beteiligten, nur Teile der Westbank und des Gazastreifens als Staat Palästina bezeichneten und eine autonome Herrschaft durch eine Institution wie die Palästinensische Autonomiebehörde ohne echte Souveränität meinten: ein Bantustan-Palästina. Eine solche Anerkennung hätte den falschen Eindruck erwecken können, dass der sogenannte Konflikt in Palästina erfolgreich gelöst worden sei.
Viele der Regierungschefs und ihre Außenministerien, die sich heute zur Anerkennung äußern, beziehen sich immer noch auf diese Art von Palästina. Sollten wir diese Entwicklung also jetzt mehr unterstützen? Ich würde vorschlagen, dass man in diesem besonderen historischen Moment, in dem der Völkermord weitergeht, differenzierter vorgehen sollte. Die Anerkennung hat symbolische Bedeutung als Gegenbewegung zur gegenwärtigen Strategie des Staates Israel, Palästina als Volk, als Nation, als Land mit seiner Geschichte auszulöschen. Auf einer sehr unbefriedigenden, aber notwendigen minimalen Ebene verhindert sie, dass Palästina aus dem globalen und regionalen Diskurs verschwindet. Es ist nicht verwunderlich, dass niemand in Gaza Hoffnung, Inspiration oder Zufriedenheit aus dieser Erklärung schöpfte. Nur in Ramallah und in einigen Teilen der Solidaritätsbewegung wurde sie als großer Erfolg gefeiert. Die Regierungen, die Palästina anerkannt haben, verbinden dies direkt mit der überholten und längst gescheiterten Zwei-Staaten-Lösung – einer Formel, die nicht praktikabel und unmoralisch ist sowie von Anfang an auf Ungerechtigkeit beruhte, als sie als „Lösung“ konzipiert wurde.
Und doch gibt es potenzielle und positivere Dynamiken, die durch die derzeitige weltweite Anerkennung Palästinas ausgelöst werden könnten. Auch wenn wir dies nicht als „historischen Moment“ oder „Wendepunkt“ betrachten sollten, hat es doch das Potenzial, den Palästinensern zu helfen, uns in eine andere Zukunft zu führen. Sie hat symbolische Bedeutung als Gegenbewegung zur gegenwärtigen Strategie des Staates Israel, Palästina als Volk, als Nation, als Land mit seiner Geschichte auszulöschen. Jede Art von Bezugnahme – selbst symbolischer Natur – auf Palästina als derzeit existierende Einheit ist ein Gewinn.... weiterlesen ... LINK
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Über 100.000 haben in Berlin am Samstag 27.09.2025 gegen den Völkermord in Gaza und für die Einstellung der deutschen Unterstützung Israels demonstriert. Der rbb berichtet recht ausführlich. Zu der Großdemonstration in Berlin „All Eyes on Gaza“ hat ein Bündnis von etwa 50 Gruppen aufgerufen. Darunter Michael Barenboim, der Sohn des berühmten Musikers Daniel Barenboim. „Die Menschen wollen, dass das Töten aufhört.“
Gefordert wurde ein sofortiger Stopp deutscher Waffenexporte an Israel, Zugang für humanitäre Hilfe nach Gaza sowie EU-Sanktionen gegen Israel. Es war der bislang größte Protest gegen den Völkermord.
Quelle des Videos und mehr Infos: 👉http://nahost-forum-bremen.de/ 👉https://www.instagram.com/pgb.ev/
15.000 folgten am gleichen Tag dem Demoaufruf in Düsseldorf am 27.09.2025 unter den Losungen "Freiheit für Palästina! Stoppt den Genozid". "Wir vergessen Gaza nicht - Freiheit für Palästina, Kongo, Sudan und alle unterdrückten Völker".
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