- Details
Der 31. bundesweite Friedensratschlag fand in einer sehr zugespitzten Situation statt, gekennzeichnet durch die Ausweitung des bisherigen Stellvertreterkrieges zwischen der NATO und Russland zu einer direkten militärischen Konfrontation. Die Gefahr einer Eskalation zu einem Atomkrieg war noch nie so groß wie aktuell. Die von Deutschland unterstützten israelischen Kriege drohen sich zum Flächenbrand auszuweiten, während in Gaza Israel einen Völkermord verübt. Das wird nun selbst von amnesty international bestätigt. Innenpolitisch sind wir mit verstärkten Bemühungen konfrontiert, die Bundeswehr hochzurüsten wie nie zuvor und die ganze Gesellschaft auf „Kriegstüchtigkeit“ auszurichten, was zu einem massiven Sozialabbau führt. Auf dem mit mehr als 450 Teilnehmenden bisher größten Friedensratschlag wurden die global relevanten Konfliktherde mit den sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Friedensbewegung analysiert.
- Details
Deutschlands ehemals ranghöchster Soldat, General a. D. Harald Kujat, von 2002 bis 2005 Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, hat in einem Gespräch mit der Schweizer Zeitung „Weltwoche“ (21.11.2024) die Forderungen nach Taurus-Lieferungen an die Ukraine scharf kritisiert. „Die Ukrainer können Taurus nicht einsetzen, sondern wir müssen die Planung, die Vorbereitung und die gesamte Durchführung dieses Einsatzes in die Hand nehmen“, sagte Kujat. Das wäre ein Schritt von der indirekten zur direkten Kriegsbeteiligung. Wer dies unterstütze, zeige „eine sträfliche Verantwortungslosigkeit“ und gefährde die Sicherheit Deutschlands.
- Details
Umfang und finanzielles Potenzial der BRICS
Die Staats- und Regierungschefs von 24 Ländern haben ihre Teilnahme am bevorstehenden BRICS-Gipfel in der russischen Stadt Kazan (22.-24. Okt. 2024) bestätigt, der der Stärkung des Multilateralismus für eine gerechte globale Entwicklung und Sicherheit gewidmet sein wird.
Das Jahr 2024 begann mit dem Beitritt neuer Mitglieder zur BRICS-Gruppe. Neben Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gehören nun auch Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate zu dieser Gruppe.
Auf die BRICS-Länder entfallen inzwischen mehr als 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion und etwa 40 Prozent des weltweiten Verbrauchs an Ölprodukten. Dieser BRICS-Gipfel könnte ein neues Finanzsystem etablieren, das die Dominanz des US-Dollars herausfordert - ein Meilenstein für eine kooperative, gerechte, mulitlaterale globale Wirtschaftsordnung. Dies könnte rückblickend der Wendepunkt zu einer multipolaren, friedlichen Weltordnung werden. Die Attraktivität dieses Projektes für die Mehrheit der Länder der Welt ist unübersehbar. Das unipolare System von Breton Woods, vom US-Hegemon nach dem II. Weltkrieg in seinem Sinne etabliert, geht zu Ende.
- Details
Wir organisieren eine Internationale Online Vernetzungs-Konferenz „Die Ostsee - ein Meer des Friedens, kein NATO-Meer“ in Norddeutschland am 14. Juni 2025 von 14-18h. Friedensaktivisten und Experten aus allen Ostsee-Anrainstaaten, die sich gegen die weitere Militarisierung unseres Meeres, seiner Küsten, Häfen und Werften engagieren, sind eingeladen, daran teilzunehmen und mit uns Kontakt aufzunehmen.
Das Friedensbündnis Norddeutschland möchte mit dieser internationalen Konferenz den Austausch zwischen den Friedensorganisationen fördern, mehr erfahren über die länderspezifischen Friedensbewegungen und mögliche Aktionen im Ostseeraum planen. Dabei wird auch der historische und geopolitische Kontext der Militarisierung unserer Ostsee, der NATO-Osterweiterung (Schweden/Finnland) und die dort stattfindenden Kriegsvorbereitungen thematisiert. An historische Beispiele gelungener Friedensbemühungen (z.B. KSZE Helsinki 1975) soll erinnert werden und Vorschläge für eine wirksame Sicherheits- und Friedensarchitektur im Ostseeraum (bzw. Nordmeer/Arktik) und in Europa erörtet werden.
- Details
Der Nordkurier berichtet am 27.09.2024 ausführlich mit spannenden Fotos von dem Segelabenteuer von Helge und Jana Wolff aus Schwerin, die u.a. auch das Friedensbündnis Norddeutschland unterstützen. Ein halbes Jahr nahmen sich Jana und Helge Wolff eine Auszeit vom Job, um nach Island zu segeln. Auf ihrer Reise hissten die Lehrerin und der Arzt in den Häfen auch Friedensfahnen.
"Und die beiden sind auch froh darüber, ihre Reise mit einer kleinen Kampagne verknüpft zu haben. Beide Schweriner engagieren sich seit Jahren in der Friedensbewegung. Und Helge Wolff als Arzt noch im Verein IPPNW – Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung. In jedem Hafen von Wismar bis Reykjavík haben die beiden Friedensfahnen gehisst und das Gespräch mit den Menschen gesucht."
Weitere Beiträge …
- Nein zur Stationierung von US-Mittelstreckenraketen und Marschflugkörpern (PM Nie wieder Krieg 21.08.2024)
- Eugen Drewermann: Stopp Air Base Ramstein 2024
- Michael von der Schulenburg: Europa zwischen Kriegspolitik und Diplomatie
- Berlin entsendet mehr als 30 Militärflugzeuge und zwei Kriegsschiffe zu Manövern in die Asien-Pazifik-Region ?!