Nicht in unserem Namen! Völkermord in Gaza - Deutschland macht wieder mit
Beschreibung
Am 7. Juli sollte Wieland Hoban, Mitglied des Vereins „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ auf Einladung der Friedensinitiative Altona „Fried:a“ in der Christuskirche Altona zum Thema der deutschen Unterstützung des israelischen Krieges gegen die Bevölkerung von Gaza sprechen. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft in Hamburg intervenierte und die Kirche cancelte die Veranstaltung. Der Vorwand: Nach der Zusage habe der Verfassungsschutz den Verein als „gesichert extremistisch“ eingestuft. Und zwar wegen sogenanntem „israelbezogenen Antisemitismus“. Der Extremismus besteht darin, dass der jüdische Verein die gesichert völkerrechtswidrigen Handlungen der in Teilen gesichert rechtsextremen Regierung Israels kritisiert.
Vortrag und Diskussion mit Wieland Hoban, Autor, Komponist und Übersetzer. Er vertritt die „Jüdische Stimme“ bei den Dachorganisationen GJP (Global Jews for Palestine) und EJP (European Jews for Palestine).
Trotz weltweiter Proteste gegen Israels Genozid in Gaza wird die Regierung Netanjahu von der Bunderegierung weiter unterstützt – militärisch, medial und moralisch. Die Bundesrepublik ist nach den USA der zweitgrößte Waffenlieferant Israels.
Der Genozid in Gaza ist längst zur moralischen Frage unserer Zeit geworden. Sind wir im Namen der Israel-Solidarität auch zur Mittäterschaft an einem erneuten Genozid bereit – oder riskieren wir den öffentlichen Gebrauch unseres Verstandes gegen eine Regierung, die längst ihren moralischen Kompass verloren hat, indem sie den Verfassungsschutz missbraucht? Konstruiert sie Antisemitismus-Vorwürfe, damit Protest und Widerstand gar nicht erst aufkommen oder effektiv ins Abseits gedrängt werden?
Wir wollen mit der schlechten deutschen Tradition brechen, sich mit der Rolle von Untertanen und Mitläufern zufriedenzugeben, um später zu behaupten, wir hätten von nichts gewusst. Deshalb sagen wir laut: „Nicht in unserem Namen!“
„Der Völkermord ist fast abgeschlossen. Wenn er abgeschlossen ist, wird er nicht nur die Palästinenser dezimiert haben, sondern auch den moralischen Bankrott der westlichen Zivilisation offengelegt haben.“ (Chris Hedges, Die letzten Tage von Gaza)
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