Rostocker Friedensaktivisten stärken lagerübergreifenden Zusammenhalt am 30. August

RostockFrieBüAm 30. August 2025 hatte die Rostocker Regionalgruppe des Friedensbündnis Norddeutschland zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Das Motto war: Zusammen gegen Hochrüstung und Kriegsgefahr - Was können wir gemeinsam für Frieden und Abrüstung tun?

Die Einladung fand eine breite Resonanz unter den Friedensaktivisten. Gäste, auch aus dem überregionalen Einzugsgebiet, sowie Gaby Weber als Journalistin und Publizistin trugen zum Gelingen unsere Veranstaltung bei. Vertreter waren gekommen vom BSW (6), Bachgesellschaft (2), Die Basis (1), Die Linke (5), DKP (2), Friedensbündnis Norddeutschland (4), Friedensfreunde Nienhagen (1), 1.000.000 Stimmen für den Frieden (2), Initiative Dreiländereck (2), Karl-Liebknecht-Kreis Mecklenburg- Vorpommern (2), NachDenkSeiten Rostock(1), Rock für den Frieden (1), Stralsunder Friedensbündnis (2), VVN (1). Ein Jahr angestrengter Arbeit zeigt eine positive Entwicklung.

Das soll aber nicht über den Umstand hinwegtäuschen, dass geladene Gäste, die sich für den Frieden erklären, fernblieben. Sie hatten offensichtlich nichts mitzuteilen und so bleibt die Frage, ob das Verständnis für den Ernst der gegenwärtigen Lage bei einigen Verantwortlichen auch wirklich entsprechend ausgeprägt ist.

Unstrittig war die Feststellung, dass Druck auf der Straße nur durch kraftvolle Aktionen erreicht wird.

Dabei ist den Menschen durch Aufklärung zu helfen, ihre Lage zu begreifen. Es werden weitere Anstrengungen der Koordinierung notwendig sein, um den Weg zu einem gemeinsamen Ziel - der Friedenssicherung- erfolgreich zu gestalten. Lediglich eine Spaltung der Friedensbewegung festzustellen, wie beim letzten Ostermarsch, reicht schlicht nicht aus. Erfolgen hier keine Schritte, einen Beitrag zur Überwindung zu leisten, ist es nur eine Alibimeinung. Unterstrichen wurde der Kampf gegen die Bedrohungslüge einhergehend mit der Militarisierung der Gesellschaft sowie der Russophobie. Alle Bereiche der Gesellschaft werden kriegstüchtig gemacht, jeder Bürger wird durch Mitmachen bei den Manövern der NATO und der Bundeswehr in die Kriegsvorbereitung hineingezogen und so zum Mittäter. Niemand wird sich später mit der Ausrede freisprechen können, von all dem nichts gewusst zu haben.

Alle Teilnehmer verständigten sich darauf, dass Parteifahnen auf einer Friedensdemonstration nichts zu suchen haben. Es gilt einer Einvernahme durch einzelne Parteien keinen Raum zu geben. Einverständnis besteht unter den Teilnehmern, die gewählte Struktur auch künftig für Diskussion, Planung, Vernetzung und Durchführung weiterer Friedensaktivitäten zu nutzen.

Wir bleiben bei unserem Motto: „Die Ostsee soll ein Meer des Friedens sein.“ Unser Dank geht an alle, die bisher ihren Beitrag geleistet haben.

Regionalgruppe Rostock "Friedensbündnis Norddeutschland"